Bartpflege und Bartwuchsmittel

—Veröffentlicht am 21.November 2019—

Ein Bart gilt als Symbol für Männlichkeit. Der Bartwuchs wird während der Pubertät durch das Hormon Testosteron ausgelöst. Zuerst entwickeln sich die Barthaare als Oberlippenflaum, dann zeigen sich Haare bei den Ohren, später erfasst der Bartwuchs auch Kinn und Wange. Von da an musst Du Dich entscheiden, ob Du Dich regelmäßig rasierst oder ob Du einen Bart tragen willst. Die Barthaare selbst, sind für gewöhnlich stärker und starrer als die Kopfhaare.
In früheren Zeiten galt ein Bart als Zeichen von Kraft und hatte oft auch eine religiöse Komponente.

Der Bart galt als Zierde eines Mannes, weshalb er gut gepflegt werden musste. Heute ist ein Bart Ausdruck der Individualität eines Mannes und zum Teil von der Mode bestimmt. Ein Bart ist kein Garant um automatisch zum Frauenliebling zu werden, du wirst aber mit einem gepflegten Bart automatisch Selbstbewusstsein, Reife und Eleganz ausstrahlen. Die Farbe des Bartes hängt von der Melanineinlagerung ab. Mit zunehmenden Alter werden durch das Nachlassen der Melaninproduktion die Barthaare weiß oder grau, was den Mann, erst richtig interessant macht. Welche Farbe oder Form ein Bart auch hat, eines muss der Bart aber immer sein: Gepflegt!

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Wovon hängt ein schöner Bart ab?

Junge Männer haben oft einen unregelmäßigen oder schwachen Bartwuchs. Das richtige Wachstum der Körper- und Barthaare setzt meist erst mit ca. 25 Jahren ein.Damit ein Bart perfekt aussieht, bedarf es von deiner Seite, vor allem Geduld und Pflege.

Beginnt dein Bart zu wachsen, kann dies zu unangenehmen Juckreiz führen, dieser hört aber bald von selbst wieder auf. Ist dein Bart dann zu voller Pracht gewachsen, bedarf er weiterhin deiner Pflege, um gut auszusehen. Wächst dein Bart unregelmässig oder hast du mit kahlen Stellen zu kämpfen, gibt es einige Tipps zur Verbesserung der Situation.

Nahrungsergänzung als Bartwuchsmittel:

Viele Nahrungsergänzungsmittel werben für schöne Haut und gesunde Haare, hast du angesichts von Fast-Food und ein Zuviel an Zucker, Mangelzustände, können solche Vitamin-Mikrostoffmischungen tatsächlich auch für dein Bartwachstum eine Verbesserung mit sich bringen. Probier einfach ein geeignetes Produkt für mindestens drei Monate aus und prüfe, ob sich eine Verbesserung der Haarstruktur und Dichte zeigt.

Biotin oder Vitamin H:

Dieser Mikronährstoff ist essentiell für reine Haut, gesunde Nägel und für deine Haare. 2,5 mg Botin, ergänzend zu gesunder Ernährung, kann den Bartwuchs verstärken. Viel Biotin enthalten ist in Rinderleber, Erdnüssen, Walnüssen, Eiern und Mandeln. Du kannst Biotin aber auch in vielen Nahrungsergänzungsmitteln als wertvollen Mikronährstoff für Haut und Haare finden. Sinnvoll fürs Haar-und Bartwachstum sind Kombinationen von Biotin, Zink, Selen und Auszügen aus der Macawurzel. Zink und Selen schützen die Haarzellen vor oxidativem Stress. Maca macht das Haar dicker, beugt Haarausfall vor und regt das Haarwachstum an.

Aminosäuren:

Viele Männer berichten über einen Haarzuwachs und reinere Haut durch die Einnahme eines Aminosäuren-Präparates in Kombination mit einer Vitamin- Mineralmischung. Als empfehlenswert gelten z.B. „Juvel-5 h-direkt” , „Euramin VITAL HAIR” oder „Amino-7 combi I”. Aminosäuren machen dich gleichzeitig leistungsfähiger.

Kieselerde:

liefert durch den Gehalt an Silizium einen wichtigen Beitrag für volles Haupt- und Barthaar.

Sonstiges, was nützlich für mehr Bartwachstum sein kann:

Senf/ Knoblauch/ Bier:

Als alte Hausmittel gelten Einreibungen der kahlen Stellen mit Senf, Bier oder Knoblauch. Achtung: Es verbreitet unangenehmen Geruch!
Einreibungen eines Absuds aus Kamillentee ist ebenfalls ein Tipp aus Omas Trickkiste.

Testosteronspiegel steigern:

Booster sind Vitamin D und Zink. Einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren heben den Testosteronspiegel. Enthalten vor allem in Lachs, Nüssen, Olivenöl und Avocados. Iss täglich eine Portion Gemüse um für einen Ausgleich zwischen Östrogen und Testosteron zu sorgen. Um die Ausschüttung von Testosteron zu steigern hilft Fasten während der Zeit von 19h abends und 11h vormittags. Auch intensives Krafttraining oder Intervalltraining steigert deinen Testosteronspiegel.
Angenehmer ist regelmäßiger Sex, der ebenfalls zur Ausschüttung des Hormons führt.

Medizinische Bartwuchsmittel: Minoxydil/Redensyl/Finasterid

Verwende diese Mittel, nur wenn trotz Nahrungsergänzung und richtiger Bartpflege, dein Bart kahle Stellen aufweist, sehr unregelmäßig wächst oder die Barthaare zu schwach sind und ausfallen. Haarwuchsmittel trägst du meist direkt auf die betroffenen Stellen auf, sie wirken nur lokal.

Minoxydil ist das schon länger bekannte Mittel und entweder als 5% Lösung in Apotheken zu bekommen oder als „Regaine- Schaum“ bzw. „Alopexy-Lösung“ zu erwerben.
Minoxydil wurde ursprünglich in Tablettenform zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt, dabei fand man heraus, dass bei einigen Patienten vermehrtes Haarwachstum einsetzte. Es hilft hauptsächlich bei Männern, die genetisch bedingten Haarausfall haben, oft aber nur solange man es anwendet. Minoxydil muss einmal täglich, am besten abends auf die kahlen Stellen aufgetragen werden. Mit sichtbaren Ergebnissen kann man nach drei Monaten rechnen. Mit Nebenwirkungen musst du aufgrund der lokalen Anwendung nicht rechnen.

Der innovative Wirkstoff Redensyl soll auf die Stammzellen der Haarfollikel wirken und deren Vermehrung fördern. Redensyl soll stärker als Minoxydil wirken. Laut den Herstellern von Redensyl hilft der Wirkstoff bei 85% aller Personen, erste Ergebnisse zeigen sich angeblich schon nach zwei Monaten.

Finasterid (Propecia) ist das erste Arzneimittel dessen nachgewiesene Wirkung zur Behandlung der androgenetischen Haarausfalls genützt wird. Die 1997 in den USA zugelassenen Tabletten, sollen nur von Männern angewendet werden, Der 5-Alpha-Reduktasehemmer hemmt die Bildung von DHT, welches die Haarwurzeln verkleinert. Finasterid soll die verlorene Haarpracht innerhalb von drei Monaten zurückbringen. Es ist zu beachten, dass Wirkstoffe in Tablettenform naturgemäß in den ganzen Körper übergehen und daher häufiger Nebenwirkungen auftreten können, als mit Präparaten, die lokal angewendet werden.

Die richtige Bartpflege:

Der Oberlippenbart, oder Schnauzer genannt, zählt zu den klassischen Bartarten. Er kommt nur gut zur Geltung, wenn du Kinn und Wangen sauber und glatt rasiert hast. Damit bei der Nassrasur keine Pickel entstehen, sollten die Barthaare erstmal mit einem Barttrimmer kurz geschoren werden. Danach benutzt du am besten zur Vorbereitung Rasieröl.
Mit einem Pinsel trägst du Rasierschaum auf und rasierst dich dann. Um die Haare deines Oberlippenbartes zu trimmen,benötigst du eine Bartschere für einzelne, etwaige zu lang wegstehendes Barthaare und Bartwachs, am besten eine auf Basis von Sheabutter oder Bienenwachs. Damit kannst du deinen Moustache in Form zwirbeln. Bei störrischem Haar kann man auch mit einem kleinen Glätteisen vorgehen, was man aber nur zu besonderen Anlässen machen sollte, da es langfristig aufgrund der Hitze, das Haar schädigt.

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Der Vollbart bedarf einer ständigen und ausgiebigen Pflege. Das Problem sind harte und wegstehende Barthaare, die sich schwer zähmen lassen. Wichtig ist den Bart optimal zu stutzen. Wasche den Bart mit etwas warmen Wasser oder Bartshampoo. Trocken, anschließend mit einem Bartkamm in Form bringen. Abstehende einzelne Haare mit einer Bartschere wegschneiden. Sollen alle Haare gekürzt werden, verwendest du einen Bartschneider (Barttrimmer). Verwende regelmäßig ein paar Tropfen Bartöl. Bartöle gibt es in vielen Varianten mit hochwertigen Trägerölen gemischt mit ätherischen Ölen und angenehmen Düften. Bartöle wirken gleichzeitig desinfizierend. antibakteriell und spenden Feuchtigkeit. Hilft alles nichts gegen widerspenstige Barthaare, gibt es als Geheimtipp noch folgende Möglichkeit: Bartpomade (Bartbalsam).

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Der Dreitagesbart: soll draufgängerisch und lässig wirken. Man sieht ihm deine Pflege nicht an, dennoch bedarf er ihrer täglich. Du brauchst einen leistungsfähigen Barttrimmer, dessen Klinge verstellbar ist. Ein Dreitagesbart ist auch ideal für Männer mit spärlichem Bartwuchs. Wichtig ist, dass man deine Gesichtshaut noch durchscheinen sieht und deine Barthaare nicht bis ins Kinn wachsen. Du musst auch auf die Symmetrie der beiden Gesichtshälften achten. Deine kurzen Barthaare erscheinen durch das Trimmen und Rasieren am Schaft etwas dicker und fülliger. Nach dem Waschen und trocknen, Rasieröl auftragen. Durch dessen Transparenz, kannst du beim Rasieren genau sehen, was du wegschneidest. Versuche vor allem am Hals eine gerade Kontur mit Hilfe eines Rasierers mit Wechselklingen zu Stande zu bringen. Dieser Bereich und der Bereich der Wannenknochen kann leicht ungepflegt wirken. Nach der Rasur trägst du am besten wenige Tropfen naturreines Bartöl auf und verstreichst es mit einer guten Bartbürste (Wildschweinsborsten oder Vegane Borsten aus Agaven sind ideal).

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Bärtige Grüße

Eine Bartpflege sollte nicht als lästiges Übel angesehen werden. Einen Bart zu tragen muss Spaß machen. Die tägliche Pflege darf dabei als schönes Ritual angesehen werden. Such dir Bartpflege Produkte aus, die dich wohlfühlen lassen und dein Selbstbewusstsein stärken. Ein gepflegter und schön konturierter Bart kann einen komplett anderen Menschen aus dir machen.